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Samstag: Kirnitzschtalbahn und Müglitztalbahn

Dieser Tag war sicher der Höhepunkt für Freunde historischer Strassenbahnen. Es ging zur 1898 eröffneten Kiritzschtalbahn. Bemerkenswert sind die heute noch eingesetzten Fahrzeuge der Bauart Gotha, und die eingleisige Streckenführung, die dazu führt, dass die Fahrzeuge bei der Rückfahrt als "Geisterfahrer" auf der falschen Strassenseite unterwegs sind.

Die Anreise erfolgte erst einmal mit der Fähre über die Elbe zum Endhaltepunkt Bad Schandau. Dort warteten schon eine einteilige und eine zweiteilige Garnitur auf uns.

Auf der eingleisigen Strecke ging es dann mit kurzem Zwischenhalt an den beider Ausweichgleisen wo uns Gegenzüge kreuzten, zum Lichenhaimer Wasserfall. Die mehrteiligen Garnituren haben in den Anhängern keinen Steuerstand und müssen somit an den Endhaltestellen umsetzen.

Die Rückfahrt auf der falschen Strassenseite bot wirklich interessante Ausblicke auf den Autoverkehr.

Einige von uns hatten immer noch nicht genug vom Eisenbahnfahren und so schauten wir uns noch die schöne Strecke der Müglitztalbahn an. Eine Fahrt, die dank des modernen Triebwagens für einen äußerst interessanten Zwischenhalt sorgen sollte.

Kurz vor Erreichen des Ensbahnhofes fiel die Kupplung des einen Triebkopfes aus und nur mit einem Motor war die Garnitur nicht in der Lage, die Steigung zu erklimmen. Nach 20 Minuten vergeblicher Versuche, den Zug aus dem Tunnel zu fahren (Es roch schon deutlich nach heißem Getriebeöl.) gab der Lokführer schließlich auf und fuhr die Strecke bergab zum Ausgangsbahnhof. Die Reisenden wurden dann mit Ersatzbussen zum Ziel gebracht, und wir hatten genügend Gesprächsstoff für den restlichen Tag.